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#22 Spätes äußeres Coming-Out

In der heutigen Folge berichtet Eva über ihren Weg vom frühen Entdecken ihrer sexuellen Identität bis hin zu Ihrem „Stück-für-Stück-Coming-Out“.
Zwischen ihren ersten Erfahrungen mit einer Frau bis zum Outing bei ihrer Arbeit liegen 15 Jahre. Warum die Meinung des Dorfs dabei bremste und das Erwarten des ersten Kindes beschleunigte? Und wie verrückt es eigentlich sein kann, wenn Menschen ungeoutet nebeneinanderher leben. Dies und noch einiges mehr, erfahrt ihr in dieser Episode.

In der Folge mit Eva wurde mir vor allem wieder die Rolle der Gesellschaft im Kontext von Outings bewusst.
Ein Umfeld, das sich aufgeschlossen verhält, trägt dazu bei, ein Outing einfacher gelingen zu lassen. Manchmal ist die Angst vor Ausgrenzung größer als der Mut, den Schritt eines Outings zu gehen. Wichtig ist hierbei, zu wissen, dass es keinen Masterplan gibt. Jede*r bringt seine eigene Geschichte mit und jede*r braucht seinen ganz individuellen Weg und die Zeit. Was man jedoch immer mal wieder selbst tun kann, ist, sich die Frage zu stellen: wovor habe ich Angst? Die Antworten, die uns dann in den Sinn kommen, verraten uns viel über uns selbst. Gemeinsam mit Freund*innen darüber zu sprechen, kann dann dazu beitragen, die Blickrichtung zu ändern und Ängste abzubauen.
Du hast niemanden, mit dem du über so etwas sprechen könntest?
Dann trete einfach in die private „Queer is near“ Facebook-Gruppe ein. Hier kannst du in einem geschützten Umfeld all deine Fragen stellen und in vielen Posts nachlesen, an welchen Fragen andere vor dir schon hingen und wie sie mit verschiedenen Situationen umgegangen sind.